Geschichten um Soltau

Im Dienst der Wirtschaft und der Schönen Künste

Die Fabrikanten Röders waren der Bildenden Kunst sehr zugetan. Vater Röders pflegte zum Maler Frido Witte eine enge Beziehung.

Otto Röders jun., der Präsident der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg, wurde vom Bundespräsidenten mit dem Großen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Besonders auch für die aktive Förderung der schönen Künste als Musikkenner, Musikliebhaber und Literaturfreund.

Ihn verband u.a. eine persönliche Freundschaft mit Hermann Hesse.

Für die Opfer des nationalsozialistischen Terrors

Am 11. April 2007 wurde das Mahnmal für die Opfer des nationalsozialistischen Terrors am Oeninger Weg durch Herrn Bürgermeister Wilhelm Ruhkopf und Frau Pastorin Plöhn der Soltauer Bevölkerung übergeben.

Am 10.04.2008 wurde die Hinweistafel mit folgender Inschrift eingeweiht:

"Auf ihrem Leidensweg in das Konzentrationslager Bergen-Belsen flohen am 11. April 1945 Häftlinge aus Transportzügen. Gequält und fast verhungert, suchten Sie Schutz vor weiterer Verfolgung. Angehörige nationalsozialistischer Organisationen, Soldaten der Wehrmacht und Soltauer Bürger stöberten sie auf, ermordeten sie und verscharrten ihre Leichen in diesem Waldgebiet. Mit diesem Denkmal erinnert die Stadt Soltau an die über 90 Ermordeten und ebenso an alle Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft."

1. Weltkrieg Kriegsgefangenlager Soltau

Das Lager Soltau, eigentlich zwei eng beieinander liegende Lager, war das größte deutsche Kriegsgefangenenlager im Ersten Weltkrieg. Es wurde 1914/1915 in Soltau auf dem Gebiet des heutigen Ortsteils Friedrichseck errichtet und hatte mehr als 70 Baracken.

Während des Krieges waren hauptsächlich Franzosen und Belgier interniert, der Großteil von ihnen waren Soldaten. Von den Insassen wurden zum Teil Aufbauarbeiten in der Umgebung erledigt, so entstand z. B. die Rodelbahn im Soltauer Böhmewald durch sie.